Unerwartet bietet ein Garten auch in der Nacht eine Vielfalt an Schönheiten und Formen:
filigran, surreal, mystisch, farbenprächtig, außergewöhnlich.
In nächtlichen Stunden scheint die Umgebung im gleichmäßigem Takt zu atmen, und sie strahlt für mich eine besondere Ruhe aus.
Die Suche nach Motiven ist einer Meditation gleich.
So öffnet sich mir eine neue Welt.
Manchmal wähle ich Blüten am Tage aus und schaue in der Dunkelheit, ob sie ihre Kelche geschlossen haben.
In den meisten Fällen findet sich mein Motiv:
die "Dahlie" zeigt sich in knalligem Orange,
die "Jungfer im Grünen" fasziniert durch ihre filigranen Fadenblätter,
ein durchsichtiger Spinnwebfaden lässt ein "Löwenzahnschirmchen" im Nichts schweben,
weit geöffnete Rosen bezeugen, dass sie auch nachts Diven sind,
transparente Farbenspiele durchziehen herbstgefärbte Blätter...
Mein Blick fällt auf das Vergängliche:
eine fast verblühte Tulpe "konkurriert" in ihrer Darstellung mit einer Orchidee,
bizarr erscheinen Samenstände oder Gräser.
Mir begegnen kleine Lebewesen, die sich einen Moment Zeit nehmen, um sich ablichten zu lassen. Hier setze ich gern die Macrofotografie ein.
Es ist nicht einfach, die jeweiligen Motive "ins rechte Licht zu setzen" ,denn ich verzichte auf die Komfortzone meiner Kameraausrüstung. So ist Kreativität und geduldiges Ausprobieren gefragt.
In der Anfertigung von Foto-Collagen finde ich Möglichkeiten, meiner Kreativität freien Laufen zu lassen. In dieser Phase finde ich Inspiration und Begeisterung für das Experiment und erlebe eine ständige persönliche Weiterentwicklung.
Das originale Foto steht immer im Mittelpunkt und wird nicht manipuliert oder "aufgehübscht".
Die Bilder sind rückseitig handsigniert und weisen farblich angepaßt und in sehr kleiner Schrift meinen Vornamen in den Fotografien auf. Die Bilder sind sie limitiert.